Kein Marktplatz der AfD in Wriezen!

Am 16.Juni 2021 versammelten sich erstmalig seit dem Beginn der regelmäßigen AfD-Kundgebungen auf dem Wriezener Markplatz 50 Gegendemonstrant_innen, um der AfD laut und gut gelaunt  etwas  entgegen  zu setzen.

Andreas Kalbitz in Wriezen.burg.

Anlass war die Anwesenheit von Andreas Kalbitz. Der ehemalige AfD-Politiker und gemeinsam mit Björn Höcke Mitbegründer des extrem rechten „Flügels“ sprach neben Matthias Schmidt, dem Ortsvorsitzenden der AfD Wriezen. Außerdem am Mikrofon war Hannes Gnauck, Kandidat für den Bundestag der völkischen „Jungen Alternative“ (JA) Brandenburg.Auch anwesend war Florian Jachnow, der aus Wriezen stammende JA Botschafter in Märkisch Oderland, sowie der Besitzer des Gasthauses „Zur Jope“ aus Bad Freienwalde. Dieser wirbt auf Facebook damit, dass seine Kneipe „Nur für Deutsche“ sei und gratuliert am 20.April zum Führergeburtstag. Neben den AfD-Vertretern versammelte sich eine Mischung aus rechten Wähler_innen und erkennbaren Neonazis aus dem Marktplatz, die immer wieder bedrohlich in Richtung der Gegenproteste gestikulierten.

Der kurzfristig organisierte Gegenprotest versammelte Menschen unterschiedlichen Alters und verschiedener Partei-  und  Vereinszugehörigkeiten.

Ein Schild vom Gegenprotest

“Bunt statt Braun” beim Gegenprotest

Lautstark, mit Trillerpfeifen, Musik und Sprechchören wurde die AfD begleitet. Neben Menschen aus dem gesamten Landkreis schlossen sich viele Personen aus Wriezen dem Protest an, denen die wöchentlichen Kundgebungen der AfD schon länger ein Dorn im Auge ist.

Gemeinsam wurde Position bezogen und gezeigt, dass auch Wriezen ein Ort ist, wo Menschen sich gegen Rassismus und Menschenverachtung engagieren.

 

Kein Acker der AfD – auch nicht in Rüdersdorf

Am 22.Januar kam es erneut zu einer rechten Kundgebung in Märkisch-Oderland. Auf dem Parkplatz des Kulturhaus Rüdersdorf fand eine schlecht beleuchtete Kundgebung des Brandenburger Landesverbandes der AfD unter dem Titel „Lockdown-Irrsinn beenden! Freiheit für Land und Bürger“. Diese ursprünglich für eine Durchführung in Oranienburg im Overhavelland geplante Veranstaltung wurde dort aufgrund der hohen Inzidenz in der anhaltenden Corona-Pandemie untersagt.

Birgit Bessin und Andreas Kalbitz (rechts) mit Mitgliedern der JA hinter einem Transparent des KV MOL

Neben Birgit Bessin, der Anmelderin und stellvertretenden Landesvorsitzenden der AfD, sprachen u.a. Kathi Muxel(MdL), Steffen Kotré (MdB) sowie Anna Leisten von der Jungen Alternative (JA) Brandenburg. Die Junge Alternative war mit ca. 10 Personen mit drei Fahnen und einheitlichen Mund-Nasen-Bedeckungen mit dem JA-Logo vertreten. Ebenso waren Mitglieder des AfD Ortsverbandes Wriezen vor Ort, die seit November 2020 wöchentlich einen Schweigemarsch mit knapp 20 Teilnehmenden in Wriezen organisieren. Entgegen des sonst kaum wahrnehmbaren und ohne Transparente ausgerüsteten Schweigemarsches hielten die Wriezener in Rüdersdorf Transparente der AfD Märkisch-Oderland empor.

Kreativer Protest…

Immer wieder musste die anwesende Polizei über die Veranstalterin darauf hinweisen lassen, dass der Abstand von 1,50 Meter zwischen den Kundgebungsteilnehmenden einzuhalten sowie ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen sei. So sah man unter den ca. 60 Teilnehmenden mehrere Personen ohne Mund-Nasen-Schutz, mit MNS unter der Nase oder aber nur mit dünnen Schals vor dem Gesicht. Birgit Bessin glänzte durch Abwesenheit eines MNS während der gesamten Veranstaltung. Mit Handschlag wurde der aufgrund seiner Neonazi-Vergangenheit aus der AfD ausgeschlossene ehemalige Vorsitzende der Brandenburger AfD, Andreas Kalbitz, neben der Bühne von den Anwesenden begrüßt und hofiert. Auch hier wieder ist ein Abwenden vom völkischen Flügel nur ein strategisches Lippenbekenntnis.

…mit Abstand und Mund-Nasen-Bedeckung.

Trotz kurzfristiger Mobilisierung beteiligten sich 150 Personen an der Gegenkundgebung, welche durch die lokale Links-Partei organisiert war. Gemeinsam mit „Kein Acker der AfD“ wurde eine Menschenkette mit farbigen Abstandsbändern, Kerzen und Masken auf den Zugangswegen zur AfD-Kundgebung geformt. Roya Sobhani, Pressesprecherin des antifaschistischen Bündnis „Kein Acker der AfD“: „Wir möchten nicht, dass die AfD denkt, inmitten einer weltweiten Pandemie ungestört Kundgebungen abhalten zu können. Wo die AfD in Märkisch-Oderland und anderswo auftaucht, werden auch wir sein und protestieren.“

Erneuter Protest vor “Mittelpunkt der Erde”

Am 7.Oktober fand erneut eine rechte Veranstaltung, diesmal mit Erik Lehnert und Götz Kubitschek vom Institut für Staatspolitik (IfS) in dem Restaurant „Mittelpunkt der Erde“ in Hönow statt. Eingeladen wurde durch den AfD Kreisverband Marzahn-Hellersdorf in Kooperation mit der Jungen Alternative Berlin, da diese aufgrund erfolgreicher antifaschistischer Proteste nicht in der Lage sind, Räumlichkeiten in Berlin zu finden. In der Veranstaltung, die ein Ersatz für eine im März geplante war, ging es um den Schriftsteller Ernst Jünger, der durch seine antidemokratische Schriften zur sogenannten Konservativen Revolution bekannt wurde und mit seiner Ideologie dem Nationalsozialismus dem Weg ebnete. Aus diesem Grund wird Jünger von der selbsternannten Neuen Rechten gefeiert. Gegenüber demonstrierten ca. 70 Antifaschist_innen, darunter der VVN-BdA Märkisch Oderland und die Kampagnen „Kein Raum der AfD“ sowie deren Schwesterkampagne „Kein Acker der AfD“ gegen die Veranstaltung. Redebeiträge thematisierten dabei unter anderem den bisherigen Erfolg der Kampagne „Kein Raum der AfD“ , die Position Lehnerts und Kubitschek in neurechten Netzwerken und rassistische Strukturen in der vermeintlichen Mitte der Gesellschaft.

Überraschenderweise wurde der Veranstaltungsort auf AfD- Flyern offen beworben – die AfD und so auch das Restaurant „Zum Mittelpunkt der Erde“ machen anscheinend keinen Hehl mehr aus ihrem Raummangel. Neben zu erwartenden Gesichtern der Veranstalter der AfD Marzahn-Hellersdorf wie Gunnar Lindemann, Daniel Birkefeld und Jeanette Auricht war aus Märkisch-Oderland der rechte Netzwerker Lars Günther (mehr Infos hier: https://inforiot.de/lars-guenther-rechter-netzwerker-verschwoerungstheoretiker/) vertreten. Von der Jungen Alternative Berlin war Vadim Derksen auch durch das Abfilmen der Gegendemonstration präsent.Trotz der im Vergleich zur vorherigen Veranstaltung mit Björn Höcke niedrigen Teilnehmendenzahl von knap 30 Gästen war mit Carlo Clemens der Landessprecher der Jungen Alternative NRW zugegen. Hier zeigt sich einmal mehr die enge Verbindung zwischen selbsternannter Neuer Rechter und der AfD und ihrer Jugendorganisation.

Unterstützung erhielt die antifaschistische Gegenkundgebung von Anwohner_innen. Viele Nachbar_innen zeigren sich sichtlich erfreut über den Gegenprotest und gaben an, dass es eine Schande sei, welche Veranstaltungen in unmittelbarer Umgebung stattfinden.

Wir bleiben dabei: Wir wissen, wer ihr seid und wo ihr euch trefft, und machen eure rechten Locations dicht. Kein Acker, kein Hof, kein Raum der AfD!

Keine Bühne für geistige Brandstifter! Den rechten Treffpunkt „Mittelpunkt der Erde“ dichtmachen!

Gemeinsame Anreise aus Strausberg: 17 Uhr S-Bhf. Strausberg Stadt

Am Dienstag, den 6.10.2020 zieht es wieder rechte BesucherInnen ins Restaurant „Mittelpunkt der Erde“ in der Mahlsdorfer Str. 2 in Hönow. Veranstaltet von der AfD Marzahn-Hellersdorf und der Jungen Alternative Berlin treten dort zwei in rechten Kreisen hochkarätige Gäste auf: Der sogenannte „Stichwortgeber“ der Neuen Rechten Götz Kubitschek und sein Kollege Erik Lehnert. Beide sind die zentralen Figuren des „Instituts für Staatspolitik“. Dieses spannt vom Sachsen-Anhaltinischen Schnellroda aus ein rechtes Netz aus Kontakten, Veranstaltungen und Konferenzen, Buchprojekten und Zeitschriften über ganz Deutschland. Dabei reichen ihre Verbindungen von der rechtskonservativen Werteunion über die AfD und die Identitäre Bewegung bis hin zu NPD-Kadern. Schluss mit dem braunen Treiben in Hönow! Den rechten Treffpunkt „Mittelpunkt der Erde“ endlich dichtmachen! Kein Raum für rechte Hetze!Antifaschistische Kundgebung vor dem „Mittelpunkt der Erde“
Dienstag
, 6. Oktober | 18 Uhr | Mahlsdorfer Straße 2, 15366 Hoppegarten (Hönow)

Kubitschek und Lehnert verstehen sich selbst als Intellektuelle, als Vordenker und Chefstrategen. Sie entwickelten zentrale Inhalte des Konzepts der sogenannten Metapolitik von rechts, das die Identitäre Bewegung dankend übernahm. Sie gaben Pegida Schützenhilfe und unterstützen mehr oder weniger aus dem Hintergrund den völkischen Flügel der AfD. Dabei werden sie unterstützt und gefeiert von unterschiedlichen AfD-Verbänden. Hier fallen der Bezirksverband Marzahn-Hellersdorf und der Kreisverband Märkisch-Oderland besonders auf. Beide arbeiten mittlerweile eng zusammen und karrten erst kürzlich mit Björn Höcke den wohl prominentesten Vertreter völkischer Positionen nach Hönow.

Das Hönower Restaurant „Mittelpunkt der Erde“ hat sich derweil zu einem der wichtigsten Treff- und Veranstaltungsorte der Berliner und Brandenburger AfD gemausert. Es ist einer der letzten Orte in Berlin und Umgebung, wo die AfD überhaupt noch Veranstaltungen durchführen kann. Hier finden nicht nur große öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen wie der Höcke-Vortrag oder die kommende Veranstaltung mit Kubitschek und Lehnert statt. Auch der AfD-Bezirksverband Marzahn-Hellersdorf trifft sich hier zu internen Sitzungen. Nur dreihundert Meter außerhalb von Berlin gelegen, bietet der „Mittelpunkt der Erde“ der AfD genau das, was sie suchen: Die Gaststätte ist für größere Veranstaltungen geeignet und heißt die Nazis mit offenen Armen willkommen. Die Betreiber*innen stören sich ganz offenbar kein bisschen an den faschistischen und menschenverachtenden Reden, die bei ihnen geschwungen werden.

So ist es der AfD gelungen, einen Ort zu finden, den sie aufgrund der Raumsituation in Berlin so dringend brauchen, denn in Berlin haben wir es mittlerweile geschafft, der AfD die allermeisten großen Räumlichkeiten streitig zu machen. Die AfD spekuliert darauf, dass wir es zwischen Berlin und Brandenburg nicht schaffen, den Protest aufrecht zu erhalten. Das macht den Protest am Mittelpunkt der Erde umso wichtiger: Lassen wir nicht zu, dass sich hier vor den Toren Berlins ein extrem rechter Knotenpunkt entwickelt! Kein Acker, kein Raum, keine Bühne der AfD – nirgendwo!

Kommt zur Antifaschistische Kundgebung vor dem „Mittelpunkt der Erde“!
Dienstag
, 6. Oktober | 18 Uhr | Mahlsdorfer Straße 2, 15366 Hoppegarten (Hönow)

Quelle: https://de.indymedia.org/node/106480

Protest vor dem „Mittelpunkt der Erde“ in Hönow

Am 11. September 2020 fand im Restaurant „Mittelpunkt der Erde“ in Hönow/Hoppegarten eine Veranstaltung mit dem Faschisten Björn Höcke statt. Organisator war der Vorsitzende der AfD MOL Lars Günther. Offiziell sollte das Thema die angebliche „Corona-Hysterie“ sein, tatsächlich sprachen Günther, die AfD-Abgeordnete des Brandenburger Landtages Birgit Bessin und auch Björn Höcke über alles Mögliche und nur zum Teil wirklich über Corona.
Gegen die Veranstaltung protestierten lautstark 150 Menschen direkt auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Viele verschiedene Organisationen beteiligten sich, neben Antifas aus Berlin und Brandenburg waren auch Teilnehmende vom VVN-BdA, Linkspartei und Grüne aus dem Landkreis, die Omas gegen Rechts und viele Hönower Anwohner*innen mit dabei.
Bis zuletzt hatte Günther versucht den Veranstaltungsort geheim zu halten und war sichtlich verstört, dass „die Antifa“ dennoch den Ort herausgefunden und Protest organisiert hatte. Das zeigt, dass wir es durchaus geschafft haben, der AfD und den Betreiber*innen des Restaurants ordentlich den Abend zu vermiesen!

Lars Günther
Lars Günther sprach bei der Veranstaltung und bedankte sich ganz herzlich bei den Betreibern des Loakls „Mittelpunkt der Erde“. Vor einem, dem Video nach zu vernehmen, sichtlich gelangweilten Publikum sprach Günther zuerst über die Proteste vor der Tür: „Wir haben in Märisch-Oderland leider eine Vereinsstruktur die unterstützt wird von den Linken, finanziell vermutlich auch, aber das müssen wir halt parlamentarisch erfragen. Wo kommt das Geld her.“ Er spricht damit die Verschwörungserzählung an, es gäbe einen Antifa e.V. der zentral gesteuert und finanziert wird um der AfD das Leben schwer zu machen.
Anschließend beginnt eine Ausführung über die, wie er er nennt, „Corona-Hysterie-Pandemie“, die „unsere freiheitlichen rechtlichen ähm Grundrechte stark gefährdet.“ Dass einem wie Lars Günther das Wort Grundrechte schwer über die Lippen geht, ist kaum verwunderlich wenn man sich das Verhältnis der AfD zu Presse- oder Religionsfreiheit ansieht. Weiterhin sagt Günter: „unsere Kinder werden in Angst versetzt und drangsaliert. Lehrer beflügeln diese ganze Hysterie.“ Günther zeigt seine Loyalität gegenüber dem Flügel in dem er von der AfD als Bewegungspartei spricht und sich darüber freut, dass „die Wessis jetzt auch mal aufgewacht sind“. Dabei geht es ihm um die Zusammenarbeit mit Querdenken aus Stuttgart und behauptet auf der letzten Demo in Berlin vielleicht sogar 1 Millionen Menschen waren. Anschließend zitiert Günther Ärzte die Corona relativieren, der rote Faden in seiner Rede. Günther spricht auch von seinen Erfahrungen bei den ersten sogenannten Hygiene Demos am Berliner Rosa-Luxemburg Platz und beschwert sich über die Polizeigewalt um im selben Atemzug die Polizist*innen zur Dienstverweigerung aufzurufen. Er versucht die AfD als Law&Order-Partei in Stellung zu bringen „Wir werden für die tapferen Polizisten immer da sein und sie schützen vor den linken Parteien. Wir schauen nicht weg und sind nicht leise wenn im Interesse der Herrschenden unrecht und Schikanen an unseren Mitmenschen verübt werden. “.
Zum Abschluss muss Herr Günther selbstverständlich über Moria sprechen und beschwert sich über die Kosten die bald entstehen werden. Weiteres ist nicht zu sehen, da das Video plötzlich abbricht. Vom Tenor des Abschlusses wäre es nicht verwunderlich wenn dabei absichtlich strafrechtiiches herausgeschnitten wurde.

Weitere Gäste

Aus Strausberg waren von Beginn an Rainer Thiel und Cornelia Roswitha Galler vor Ort. Beide waren bis zur Ankunft von Höcke vorrangig draußen, begrüßten die Ankommenden und hielten einen Schnack mit den Gästen. Trugen beide zu Beginn der Veranstaltung um 18 Uhr noch Masken, rutschten die im Laufe der Zeit immer weiter nach unten und verschwanden dann ganz. Das Thiel von Beginn an dort war und die Begrüßung auch von Höcke übernahm, deutet auf seine Involvierung bei der Organisation der Veranstaltung hin und beweist wiedereinmal die Nähe zu Lars Günther. Ebenfalls von Beginn vor Ort und Lars Günter nahestehend war Florian Jachnow. Der in Frankfurt (Oder) wohnende Jachnow ist in der Jungen Alternativen aktiv und bestreitet den Posten als Botschafter für die Region Märkisch-Oderland. Er und andere wie Oliver Stiffel oder Anna Leisten waren nicht das erste Mal in Märkisch-Oderland. Bereits im Juni trat die Junge Alternative bei der Mitgliederversammlung des Kreisverbandes auf. Günther tritt regelmäßig mit Fan-Nickie der Jungen Alternativen auf. Seine Begeisterung für die Truppe und das Zutun von Florian Jachnow dürften dafür sorgen, dass die Jungen Alternativen zu den regelmäßigen Gästen in MOL werden. Neben mitgebrachten Infomaterialien, die an einem Stand ausgelegt wurden, senkte die JA auch den Altersdurchschnitt erheblich. Neben ihnen waren nur eine knappe Handvoll jüngerer Menschen vor Ort.
Neben den Gästen mit weiteren Wegen, kamen auch viele Mitglieder und Anhänger des Kreisverbandes MOL zur Veranstaltung. Aus Seelow, waren der Stadtverordnete Mario Kuczera in Begleitung von Liana Aroko vor Ort. Sowie der Kreistagsabgeordnete und Stadtverordnete Falk Janke. Janke kam allein und mit Aktentasche, was dafür spricht, dass er gerade von seinem Job als Mitarbeiter des MdB Petr Bystron kam. Aus Rehfelde kamen das Paar Maria und Reinhold Patzer. Beide sind langjährig in der AfD aktiv und sind maßgeblich an Veranstaltungen in Rehfelde beteiligt, bei denen auch schon Andreas Kalbitz sprach. Ebenso vor Ort war der Alterspräsident des Kreisverbandes MOL und Taxi-Unternehmer Manfred Fengler. Und auch aus Wriezen kam eine große Delegation von insgesamt acht Personen. Einer davon tat sich besonders mit seinem „Kraft durch Freunde“-Shirt hervor. Der Spruch ist an die nationalsozialistische Losung „Kraft durch Freude“ angelehnt.
Mit Janke, Thiel, Patzer und Frye fanden sich insgesamt vier der zehn AfD-Kreistagsabgeordneten in Hoppegarten ein.

Wir haben der AfD im Steuerhaus und in Hönow gezeigt: Wir lassen euch nicht in Ruhe! Kein Acker, kein Hof, kein Raum der AfD!

Kraftvolle und bunte Kundgebung gegen das AfD-Lokal „Zum Alten Steuerhaus“

Am Samstag, dem 5. September 2020, protestierten rund 120 Menschen gegen das Restaurant „Zum Alten Steuerhaus“, das zwischen Strausberg und Hohenstein an der Bundesstraße liegt. Hier trifft sich die Strausberger AfD regelmäßig zu ihren Stammtischen.
Im Vorfeld der Kundgebung war das Thema in den sozialen Medien hochgekocht und wir als Organisator*innen haben auch einige Droh-Mails abbekommen. Außerdem haben Unbekannte in der Nacht zu Samstag auf dem Fahrradweg zwischen S-Bahnhof und Steuerhaus Reißzwecken verstreut, sodass einige Reifen platt geworden sind. Und das nicht nur von uns: Viele unbeteiligte Leute und arme kleine Hunde waren von den Reißzwecken betroffen.
Die Kundgebung selbst verlief super. Die PC Toys (https://pctoys.bandcamp.com/releases) spielten Songs aus ihrem neuen Album und es gab viele gute Redebeiträge. Nur der Wirt Peter Scholz ließ es sich nicht nehmen, gegen uns zu pöbeln – danach versteckte er sich aber lieber in seinem Haus, anstatt sich der Diskussion zu stellen. Wir fordern ihn auf, jetzt und immer wieder: Schmeiß die AfD endlich raus aus deinem Lokal, dann lassen wir dich auch in Ruhe!
Nach der Kundgebung gab es noch ein fantastisches Konzert mit FaulenzA (faulenza.blogsport.de/), Spacebunny Ninja (https://www.youtube.com/channel/UCUfxEDF_g-Mk5r4CSVuvSBA)und McJosh (https://www.youtube.com/channel/UCSspvKIquOf7JDid52jnr7A) ein guter Ausklang für einen erfolgreichen Tag.

Kein Acker der AfD – once again!
Höcke kommt. Er tritt zusammen mit weiteren AfD-Mitgliedern auf, die jahrelang zum extrem rechten Flügel der Partei gehörten. Die strategische Auflösung des “Flügels” tut dem Netzwerk keinen Abbruch. Unbehelligt wollen sie sich am Rand von Berlin treffen – doch wir werden ebenso kommen!
Die Veranstaltung findet bereits am Freitag, dem 11.9., im “Mittelpunkt der Erde” statt. Das Restaurant mit Veranstaltungssaal liegt in Hönow in Märkisch-Oderland, direkt an der Grenze zu Marzahn-Hellersdorf. Von der Tramstation aus Berlin läuft man nur wenige Meter. Organisiert wird die Veranstaltung vom Abgeordneten des Brandenburger Landtags Lars Günther und seinem Kreisverband Märkisch-Oderland. Günther zählt zum völkischen Teil der Partei und war in den letzten Monaten auf den verschwörungsideologischen Corona-Protesten Dauergast. Bereits in der Vergangenheit hat er extrem rechte Veranstaltungen im “Mittelpunkt der Erde” organisiert, u.a. für das Compact-Magazin. Für das Compact-Magazin arbeit Günther auch als Redaktionsassistenz¹ und pflegt zu Elsässer ein freundschaftliches Verhätlnis. 
Auch sonst ist die Location nicht unbekannt. Trotz ihrer Lage in Brandenburg ist sie wichtigster Veranstaltungsort der AfD Marzahn-Hellersdorf. Auch Bernd Höcke ist nicht das erste Mal vor Ort. Vor genau drei Jahren war er bereits zum “Wahlkampftag” der AfD Marzahn-Hellersdorf geladen. Als Gäste erschienen dort Vertreter von NPD und PEDIGA sowie Andreas Kalbitz.²
Viel zu lange konnten die Betreiber des “Mittelpunkt der Erde” ihr Geld durch Veranstaltungen des AfD-Flügels verdienen. Wir sagen: wenn Höcke kommt, kommen wir auch! Wir werden genau hinschauen, wer auf die Veranstaltung kommt. Und wir werden deutlich machen, dass der “Mittelpunkt der Erde” ein Scheiß-Lokal ist. Bis auf die AfD scheinen sie ohnehin kaum noch Gäste zu haben.
Kein Raum der AfD – Kein Raum für Landolf Ladig!
Antifaschistische Kundgebung
Freitag, 11. September | 18 Uhr | vor dem AfD-Treff “Mittelpunkt der Erde”, Mahlsdorfer Straße 2, 15366 Hoppegarten (Hönow)
Anfahrt u.a. über Bus 195 und 395  (Hönower Str. / Riesaer Str) oder Tram M6 (Riesaer Straße)
 
Zugtreffpunkte: 17 Uhr Bahnhof Strausberg Stadt (Abfahrt 17:12)
17:15 Bahnhof Strausberg (Abfahrt 17:20)
 
Gemeinsame Anreise aus Berlin: 16.50 Uhr S-Landsberger Allee (an den Tramsgleisen)
Weitere Informationen:
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Kein Acker den Faschisten! AfD raus aus dem Alten Steuerhaus!

Einmal monatlich findet in der Strausberger Gaststätte Zum Alten Steuerhaus der Stammtisch der lokalen AfD statt. Hier trifft sich rund um den Strausberger Stadtverordneten Rainer Thiel das Kernklientel der rassistischen Partei. Immer wieder wird er dabei unterstützt von Parteiprominenz aus Berlin und Brandenburg. Und das nicht von irgendwem: Die Strausberger Fraktion ist, wie der gesamte Brandenburger Landesverband, klar dem „Flügel“ um Höcke und Kalbitz zuzuordnen, der innerhalb der ohnehin schon rechten Partei den ekligen rechts-äußeren Rand bildet.

Diese illustren Menschen treffen sich also monatlich zum gemeinsamen Biertrinken im Alten Steuerhaus. Dabei dienen Stammtische der AfD weit mehr als nur dem netten Beisammensein. Sie sind bundesweit ein zentrales Mittel, um sich zugänglich und bürgernah zu präsentieren. Hierher können Interessierte eingeladen werden, vor allem aber können Sympathisant*innen und Mitglieder sich vernetzen und austauschen. So unterstützen die Lokale, in denen solche Stammtische stattfinden, ganz aktiv die Arbeit der Partei.

Die Gaststätte Zum Alten Steuerhaus macht keinen Hehl aus ihrer Unterstützung für die AfD. Ungeniert wird für die Stammtische geworben, Angestellte begrüßen die AfDler per Handschlag. Die Verantwortlichen des Lokals wissen, was sie tun – und sie scheinen sich nichtmal dafür zu schämen.

Aber die AfD ist keine „normale“ Partei wie jede andere. Sie trägt ganz massiv zu dem Rechtsruck bei, der bei rassistischen Beleidigungen beginnt und mit Attentaten wie dem in Hanau endet. Rassismus tötet – und die AfD ist mit dafür verantwortlich. Ganz egal, wie lange die Partei in Landtagen und Stadträten sitzt: Wir werden uns niemals an ihre Präsenz gewöhnen und da, wo sie auftaucht, müssen wir dagegen protestieren.

Darum kommt am 5. September um 15h zur Kundgebung & Konzert am Alten Steuerhaus.
Es gibt kein ruhiges Hinterland! Kein Acker der AfD!

Was? Kundgebung und Konzert mit den PC Toys //
Wann? 5. September, 15 Uhr //
Wo? Hohensteiner Chaussee 19, 15344 Strausberg //
Vortreffpunkt? 14:30h am S-Bahnhof Strausberg mit Fahrrädern //
Und danach? Essen für alle und Hiphop-Konzert mit McJosh, Spacebunny Ninja und FaulenzA

Vortreffpunkt aus Berlin: 13:15 Uhr Ostkreuz Gleis S5